Deutschland und Afrika rücken näher zusammen

Bundesaußenminister Westerwelle bereist Subsahara Afrika

Im Rahmen seiner Afrika-Reise wird Bundesaußenminister Guido Westerwelle zwischen dem 27. April und 1. Mai Ghana, Mosambik und Südafrika besuchen. Erste Station seiner Reise wird das in Westafrika liegende Ghana sein. Das Land zählt dank seiner politischen Stabilität und einem auch für 2013 und 2014 vorausgesagtem Wirtschaftswachstum von gut 7 Prozent zu den Erfolgsmodellen Afrikas. “Die wirtschaftliche Bedeutung Ghanas und der westafrikanischen Region ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Um vom Marktgeschehen vor Ort berichten zu können, planen wir bereits die Errichtung eines Büros in der Hauptstadt Accra”, so Martin Kalhöfer, Bereichsleiter Afrika/Nahost bei Germany Trade & Invest. Nach Ghana exportierte die deutsche Wirtschaft 2012 Waren im Wert 329 Millionen Euro, ein Anstieg um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mosambik steht ebenfalls auf dem Reiseplan des Bundesaußenministers. Das ostafrikanische Land verzeichnet wie Ghana ein ungebremst hohes Wachstum. 2013 dürfte die Wirtschaftsleistung um 8,4 Prozent zulegen, was in erster Linie auf den stark expandierenden Rohstoffsektor zurückzuführen ist. Neben dem Kohlebergbau ist es insbesondere die Gasförderung, die dem Land steigende Einnahmen bescheren dürfte. Durch die voraussichtlich 2018 beginnende Offshore-Förderung von Erdgas könnte Mosambik zu den größten Produzenten des Kontinents aufsteigen.

Als wirtschaftsstärkstes Land des Kontinents ist Südafrika seit geraumer Zeit ein wichtiger Wirtschaftspartner Deutschlands. “Wie auch in den beiden anderen Ländern sind vor allem Maschinen und Ausrüstungen aus Deutschland aufgrund ihrer anerkannt hohen Qualität sehr gefragt”, so Kalhöfer weiter. Zudem versorgt das Land als einer der bedeutendsten Rohstoffproduzenten der Welt auch die deutsche Industrie. Gleichzeitig kann deutsche Technik zur nachhaltigen Rohstoffgewinnung beitragen. Welche Möglichkeiten für ein Engagement deutscher Unternehmen im südafrikanischen Rohstoffsektor bestehen, wurde in einer kürzlich veröffentlichten Studie erarbeitet. Die Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt von Germany Trade & Invest, der AHK Südliches Afrika und der Deutschen Rohstoffagentur und ist unter folgendem Link erhältlich: http://www.gtai.de/PUB201304198002

Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.

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